Ein Artikel von FischMix-Freund Daniel Bender
Bei den aktuellen Witterungsverhältnissen fehlt mir oft die Lust für längere Ansitze. Kurze und unkomplizierte Sessions mit wenig Aufwand sind dann genau das richtige für mich. Dank der neuen Methodfutter gibt es auch genügend zu testen am Wasser. Die letzten Ansitze an diesem Gewässer liefen bereits sehr gut und ich konnte immer meine Fische überlisten, allerdings ausschließlich mit Micropellets in 1,5mm.
Mein Plan heute war es für ein paar Stündchen den Nachmittag am See zu genießen und mein Brassen Methodfutter mal an diesem Gewässer zu erproben. Mit wenig Tackle und zwei Methodruten ging es dann zum Gewässer, wo ich zuerst 200 Gramm Futter angemischt habe. Da das Methodfutter seine Zeit braucht um die perfekte Konsistenz zu erreichen, begann ich damit meinen Angelplatz einzurichten und zwei passende Futterplätze im See zu suchen.
Für den ersten Platz wählte ich eine kiesige Freifläche in Ufernähe, die bislang immer Fisch brachte. Die zweite Rute wollte ich in der Nähe eines Krautfeldes auslegen, allerdings fand ich keine saubere und harte Stelle. Ich entschied mich daher den Platz auf leichtem Bodenkraut anzulegen und es dort zu versuchen.
Das Futter feuchtete ich nach ca. 20 Minuten noch ein wenig nach und siebte es anschließend. Beide Plätze bekamen je 3 Körbe als Startfütterung und anschließend hielt ich ein Intervall von 30 Minuten. Diese Zeit hatte sich in der Vergangenheit zu dieser Jahreszeit als optimaler Rythmus herausgestellt. Als Körbe nutze ich die Banjo XR in 30 und 45gr, welche eine optimale Präsentation des Köders auch bei tieferen Gewässern gewährleisten. Die ersten zwei Stunden vergingen ohne jegliche Aktivität, bis es schließlich auf dem Platz im Kraut zu einem Fehlbiss kam. Daraufhin wurde der Korb neu bestückt und auf den Platz gebracht. Nach weiteren 25 Minuten kam der nächste Biss und der Fisch hing perfekt. Die erste Brasse, die ich an diesem Gewässer fangen durfte, war im Kescher.
Das Futter und das Setup wurden im Laufe der Session gut angenommen, allerdings musste der Korb sehr lange liegen und etwas Ruhe am Platz einkehren, bevor sich die Brassen an den Köder trauten. Gegen Ende der Session kamen die Bisse deutlich schneller und die Brassen fanden Vertrauen zum Platz.
Die kürzere Bahn auf der kiesigen Freifläche wurde von den Fischen gar nicht angenommen, nur der Platz im leichten Bodenkraut brachte schöne Brassen. An der leichten Methodrute haben diese trotz des kälteren Wassers ordentlich Gegenwehr geleistet. Als Köder wurde am besten ein 6mm Wafter in gelb am 16er Haken angenommen, diese Kombi ist perfekt ausbalanciert und nahezu schwerelos im Wasser. Als kleinen zusätzlichen Reiz kam an den Hakenköder und auf den Korb noch etwas Scopex Liquid.