Brassenfutter

Brassenfutter

BRASSENFUTTER GIBT ES VIELE. OB SÜSS, PARTIKELREICH ODER FISCHIG - ES GIBT FÜR JEDE PHILOSOPHIE EIN FUTTER

Nur welches Futter wirkt wirklich auf des Stippers Lieblinge. Was muss mein Brassenfutter enthalten, damit ich auch wirklich die braunen Lieblinge, die richtig schönen Platten an den Haken bekomme.

Grundsätzlich gilt es auch wie beim Rotaugenfutter den richtigen Angelplatz zu finden. Wo stehen denn die Brassen? Im Groben gilt, wird das Wasser im Frühjahr warm, hält das Leben so langsam Einzug ins Fischwasser, dann fangen die Platten wieder an zu Fressen. Sie suchen im Frühjahr gezielt die Gewässerbereiche auf, wo eben das Leben bei steigenden Wassertemperaturen zu pulsieren beginnt. Das sind die eher flacheren Gewässerabschnitte, in denen Wasserpflanzen zu finden sind und das Plankton sowie die kleinen Wassertiere Schutz und Fortpflanzungsmöglichkeiten suchen. Wir haben allerdings die Erfahrung gemacht, dass man die Brassen nicht gut inmitten dieser Pflanzen fangen kann. Man sollte sich einen schönen Futterplatz im Abstand von 2-5 Metern von den Pflanzen entfernt aufbauen. Dieser kann dann auch ohne Probleme gefüttert werden und bei größeren Fischen hat man eher die Chance diese von den Hindernissen fern zu halten. Auch im Sommer, Herbst und Winter sind diese Plätze mögliche Hotspots für die Brassen Angelei. Allerdings sollte man dann auch im Gewässer in den tieferen Abschnitten nach dem braunen Gold suchen. Vertiefungen und Kanten im Gewässer sind immer gute Plätze, die einen Versuch wert sind.

Filmstreifen_Brassenplatz

Ob nun mit Posen-, der Schwingspitzen- oder Feeder Rute - wählt die Angelart, die euch am meisten liegt. Generell stehen die Brassen bodennah. Mit ihrem Rüsselmaul durchwühlen sie kontinuierlich den Boden nach Fressbarem. Sie sind wahre Staubsauger und treten gerne in Trupps auf. Hat man einen solchen Trupp auf dem Futterplatz stehen, sollte man nach jedem Fischfang nachfüttern, ob nun Partikel mit der Schleuder oder kleine wallnuss- bis mandarinengroße Futterbällchen. Und eben auf diesem Futterplatz sollte der Köder auch angeboten werden und zwar möglichst fixiert. Treibt der Köder, so verschmähen die Brassen diesen in der Regel. Im Gegensatz zu den Rotaugen nehmen eben die Brassen den Köder eher fixiert in Bodennähe oder auf dem Boden aufliegend auf. Lässt die Bissfrequenz nach, so sollte es man durchaus einmal ein wenig abseits des Futterplatzes probieren und auf dem Futterplatz nachfüttern.

Beim Futter sollte es möglichst inaktiv zugehen. Im Gegensatz zum Rotaugenfutter sollte das Brassenfutter inaktiv sein sowie eine gute Bindung besitzen. Warum inaktiv? Damit wir die Brassen dorthin locken und auch halten, wo sie sich am liebsten aufhalten und das ist eben grundnah. Es sollten also keine Partikel in der Wassersäule aussteigen. Deswegen empfehlen wir auch das Futter am Vortag anzumischen, damit es möglichst gut durchzieht; damit eben auch die gröberen Partikel im Futter Zeit haben Wasser aufzunehmen und damit schwer genug sind, um am Boden zu bleiben. Weiterhin sollte das Brassenfutter gut binden, damit man genügend Partikel einbinden kann. Brassen lieben geschnittene Würmer, tote Maden sowie weitere Partikel wie gekochten Hanf, Leinsamen und Weizenkörner. Diese Körner kann man durchaus vorher noch vergären lassen. Dabei sollte man darauf achten, dass nicht eine alkoholische Gärung einsetzt. Auch der Gärprozess muss überwacht werden und vor dem Angeln sollten die vergorenen Sämereien verkostet werden. Schmecken diese süßlich und nicht bitter, dann hat man den perfekten Gärpunkt gefunden. Um eben all diese Partikel dem Anfutter beimengen zu können, verfügt das Brassenfutter über eine höhere Bindung als das Rotaugenfutter. Zudem setzen wir gerne auf eine Kontrastierung. Unsere Gewässer werden immer klarer. Die kleinen Fische sind auch deswegen sehr vorsichtig geworden. Ein Brassenschwarm lässt sich allerdings nach Auffinden des Futters so schnell nicht mehr verscheuchen. Hebt sich das Futter gut vom Gewässergrund ab, so führt dies dazu, dass die kleinen Fische den Futterplatz eher meiden. Es gelingt uns dadurch also eine Vorselektierung. So stören uns die kleineren Fische weniger bei der Angelei auf das braune Gold.

Unsere beiden Highlightmischungen FischMix Brassen See/Teich und FischMix Brassen Fluss werden diesen Anforderungen optimal gerecht. Sie unterscheiden sich wesentlich durch ihre Bindung. So verfügt das Futter für den Fluss über eine deutlich größere Bindung. Beide Mischungen zeichnen sich durch eine schöne Süße u.a. hervorgerufen durch die verwendeten Biskuitmehle sowie u.a. das Johannisbrotmehl. Weiterhin haben wir darauf geachtet, dass im Futter bereits viele leckere Partikel enthalten sind, damit die Brassen auch genügend zu Picken haben.

Eure Meinung ist uns wichtig. Schreibt uns bitte eure Erfahrungen, damit wir unsere Mischungen noch weiter verbessern können.